Düsseldorf Giesler führt IG Metall in NRW

Düsseldorf · Die nordrhein-westfälische IG Metall will Knut Giesler zum Nachfolger des amtierenden Bezirkschefs Oliver Burkhard machen, der im Herbst als Arbeitsdirektor in den ThyssenKrupp-Vorstand einziehen will. Der 48-jährige gelernte Energieanlagen-Elektroniker und IG-Metall-Geschäftsführer in Wuppertal habe sich bei den vergangenen Tarifabschlüssen bereits verdient gemacht, begründete die Gewerkschafts-Kommission gestern ihre Entscheidung. Er habe sich vor allem für die junge Generation und deren unbefristete Übernahme in Bedtrieben nach der Ausbildung engagiert. Giesler führt die IG Metall in Wuppertal seit viereinhalb Jahren.

Der Bezirksleiter wird vom IG Metall-Vorstand bestellt, der über den Vorschlag der Kommission des mitgliederstärksten IG-Metall-Verbandes voraussichtlich Anfang Oktober entscheiden wird.

Burkhard will als Arbeitsdirektor in den ThyssenKrupp-Vorstand einziehen. Die Gewerkschaft hatte am Montag mitgeteilt, den 40-Jährigen als Nachfolger von Ralph Labonte vorgeschlagen zu haben. Labonte wird aus gesundheitlichen Gründen Ende des Monats nach neun Jahren vorzeitig seinen Vertrag als Arbeitsdirektor bei Deutschlands größtem Stahlkonzern beenden. Burkhard gehört nach Konzernangaben zu den Kandidaten. Der IG Metall-Vorsitzende Berthold Huber sei bereits gebeten worden, den Betriebswirtschaftler freizugeben, falls sich der Aufsichtsrat am 21. November für Burkhard als neuen Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied aussprechen werde.

(RP)
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