Geld und Leben Das Ende der Globalisierungsgewinne

Meinung | Düsseldorf · Es kostet viel Geld, die Wirtschaft gegen Krisen weniger anfällig zu machen. Für die Anleger muss das jedoch nicht unbedingt schlecht sein.

 Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Lieferketten aus. (Archivbild)

Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Lieferketten aus. (Archivbild)

Foto: dpa/Bernd Thissen

Seit drei oder vier Jahren reißen die schlechten Nachrichten nicht mehr ab: Handelskriege und Zölle, Pandemien und Kriege bedrohen unsere empfindlichen Lieferketten. Waren sind nicht verfügbar und treiben so die Preise. Manche Hersteller geraten durch Teilemangel in Schwierigkeiten, mit Auswirkungen auch auf die Belegschaften. Eine verbreitete Schlussfolgerung lautet, man habe es eben mit der Globalisierung übertrieben. Unternehmen sollen also benötigte Komponenten wieder selbst herstellen, zumindest aber Aufträge an Zulieferer im eigenen Land erteilen. Und wenn eine Produktion im Inland nicht möglich ist, dann müsse man wenigstens auf eine gewisse Anzahl unterschiedlicher Bezugsquellen zurückgreifen. Außerdem brauche man einfach größere Vorräte.