Angeschlagener Warenhauskonzern Galeria braucht bis zu 220 Millionen Euro Staatshilfe

Essen · Der Warenhauskonzern hat den Bund um ein weiteres Darlehen gebeten und hofft auf eine positive Entscheidung noch in diesem Jahr. Die Folgen der Pandemie treffen das Unternehmen wie den Rest der Handelsbranche.

          

         

Foto: dpa/Boris Roessler

Die Beschränkungen im deutschen Einzelhandel treffen nicht nur die vielen kleinen Ladeninhaber in den Innenstädten, sondern auch große Konzerne. Und wenn man ohnehin nicht auf Rosen gebettet ist, wird es unter Umständen noch schwieriger. Der Warenhauskonzern Galeria, dessen Traditionsmarken Karstadt und Kaufhof weithin bekannt sind, hat deshalb nun erneut um Unterstützung gebeten. Bis zu 220 Millionen Euro möchte sich das Unternehmen vom Staat leihen, wie Finanzvorstand Guido Mager der „FAZ“ am Mittwoch gesagt hat. Das Geld soll aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds kommen, der nach dem Ausbruch der Corona-Krise aufgelegt und mit 600 Milliarden Euro ausgestattet wurde, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Man erwarte eine „wohlwollende Entscheidung noch in diesem Kalenderjahr“, hat Mager gesagt.