Fresenius bläst Übernahme von Rhön-Kliniken ab
Bad homburg (dpa). Die erbitterte Übernahmeschlacht um die Rhön-Kliniken ist beendet. Der Medizinkonzern Fresenius warf das Handtuch, weil er auch bei einer neuen Offerte für den fränkischen Klinikbetreiber nicht die unternehmerische Führung erlangt hätte.
Fresenius werde den Aktionären von Rhön-Klinikum bis auf weiteres kein neues Übernahmeangebot unterbreiten, teilte der Dax-Konzern mit. Damit haben die Fresenius-Widersacher Asklepios und B. Braun ihr Ziel erreicht. Sie halten jeweils etwas mehr als fünf Prozent an den Rhön-Kliniken. Um die unternehmerische Führung zu erreichen, hätte Fresenius mehr als 90 Prozent der Rhön-Anteile übernehmen müssen. Die im M-Dax notierte Rhön-Aktie brach um 20 Prozent ein, der größte Verlust in der Unternehmens-Geschichte.