DBA und Hapag-Lloyd-Express Fluglinien freuen sich über Zuschlag für Beamten-Shuttle
München (rpo) Die DBA und die TUI-Tochter Hapag-Lloyd Express haben wieder den Zuschlag für den so genannten Beamtenshuttle zwischen Köln/Bonn und Berlin erhalten.
<P>München (rpo) Die DBA und die TUI-Tochter Hapag-Lloyd Express haben wieder den Zuschlag für den so genannten Beamtenshuttle zwischen Köln/Bonn und Berlin erhalten.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums übernimmt Hapag-Lloyd von Oktober an rund 62 Prozent und die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft DBA rund 38 Prozent des Geschäfts. Der Vertrag läuft über zwei Jahre.
"Das ist ein wichtiger Schritt für die Sanierung der DBA", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der dpa in München. Mit dem Beamtenshuttle pendeln viele Bundesbedienstete und Abgeordnete. Das Bundesverkehrsministerium hatte den Großauftrag neu ausgeschrieben.
Der bisherige Vertrag läuft dem Ministerium zufolge am 25. Oktober aus. Anschließend werde das Konsortium den Shuttle übernehmen, weil es das wirtschaftlichste Angebot unter insgesamt vier Bietern abgegeben habe, sagte ein Sprecher. Wie viel der Bund insgesamt für diese Flüge zahle, werde nicht zentral erfasst. Daher könne er dazu keine Angaben machen.
DBA kämpft ums Überleben
Pro Flug eines Beamten sei aber von etwa 80 Euro auszugehen. Das Ministerium rechne mit etwa 12 000 Flugbuchungen im Monat. Gegenüber dem Jahr 1999/2000 bedeute dies eine Halbierung der Flugzahlen.
Die DBA wird nach eigenen Angaben ab Oktober monatlich bis zu 6500 Passagiere im Rahmen des Beamtenshuttles an Bord haben. Bisher seien es 4300 gewesen, sagte der Sprecher. Mit dem neuen Kontingent sei das Unternehmen sehr zufrieden. "Wir setzen ausschließlich Linienmaschinen ein." Auf diesem Weg könne die Auslastung der Linien- Flugzeuge auf der hart umkämpften Strecke erhöht werden.
Die DBA kämpft nach jahrelangen Verlusten ums Überleben. Der neue Besitzer Hans Rudolf Wöhrl will das Unternehmen bis zum nächsten Jahr in die Gewinnzone bringen. Falls dies nicht gelingt, ist eine Schließung der DBA möglich. Die Mitarbeiter verzichten für ein Jahr auf 20 Prozent Gehalt. Ohne den erneuten Zuschlag für den Beamtenshuttle wäre die Sanierung noch einmal schwieriger gewesen.