Airport Düsseldorf Am Flughafen drohen zum Start der NRW-Schulferien neue Streiks

Düsseldorf · Der Airport Düsseldorf erwartet in den Herbstferien 765.000 Reisende. Ein Chaos an den Kontrollstellen wird befürchtet, weil viele Mitarbeiter sich krank melden.

 Zu den NRW-Herbstferien wird es am Airport Düsseldorf wieder voll. Aber ob auch alle Jets abheben, ist aktuell unsicher.

Zu den NRW-Herbstferien wird es am Airport Düsseldorf wieder voll. Aber ob auch alle Jets abheben, ist aktuell unsicher.

Foto: dpa/David Young

Beim Lufthansa-Ableger Eurowings ist es immer noch nicht gelungen, einen neuen Tarifabschluss zu vereinbaren, nachdem die Gewerkschaft Verdi am Freitag schon einen Warnstreik organisiert hatte. Damit droht ein neuer Arbeitskampf unter anderem am Eurowings-Hauptflughafen Düsseldorf, wenn am Freitag nach Schulschluss die ersten Ferienjets Richtung Süden abheben. Die Gewerkschaft Verdi deutet einen eventuellen neuen Streik an, falls es bis dahin kein brauchbares Angebot gibt. Eurowings erklärt, die Streikdrohung von Verdi sei „unverantwortlich“ in der schlimmsten Krise der Luftfahrt seit Jahrzehnten. Das Management hofft auf eine schnelle Einigung mit Verdi.

Auch sonst droht es zum Start der NRW-Schulferien am Airport schwierig zu werden.  Der Flughafen erwartet in der Urlaubszeit insgesamt 765.000 Reisende bei mehr als 6000 Flugbewegungen. Das wären doppelt so viele Passagiere wie vor einem Jahr in den Herbstferien, aber nur halb so viel wie vor zwei Jahren.

In der Spitze werden in den 16 Tagen Schulferien bis zu 380 Abflüge und Ankünfte an einem Tag prognostiziert. „Das ist ein positives Signal“, sagt Thomas Schnalke, Flughafenchef von Düsseldorf. „Wir freuen uns, dass die Nachfrage wieder steigt.“

Bis zum Ende der Ferien haben 50 Airlines zu mehr als 130 Zielen angekündigt. Hauptreiseziele sind neben Mallorca die Kanaren und Griechenland. Viele Bürger würden aber auch in ihre Heimatländer wie die  Türkei fliegen, erklärt der Airport.

Der Flughafen warnt vor „längeren Wartezeiten in den Verkehrsspitzen, vor allem in den frühen Morgenstunden.“ Der Grund  sei, dass die Sicherheitsfirma DSW „aufgrund hoher Krankenstände gerade in Peakzeiten“ nicht in der Lage sei, „ausreichend Personal bei den Sicherheitskontrollen einzusetzen“. Der Airport will weiteres Personal einsetzen, um Wartezeiten kurz zu halten.

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