Ratingagentur Fitch Düsseldorfer Hypothekenbank drohen massive Probleme

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Hypothekenbank ist von der Ratingagentur Fitch herabgestuft worden: Hintergrund ist ein Milliardenloch bei der "Bad Bank" der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA), bei der die Düsseldorfer investiert hatten. Es wird spekuliert, dass der Staat oder die Einlagensicherung einspringen muss, um die Bank zu stabilisieren.

 Die Hypothekenbank in Düsseldorf.

Die Hypothekenbank in Düsseldorf.

Foto: AP, AP

Die Düsseldorfer Bank soll 2013 noch mit 350 Millionen Euro bei der HGAA engagiert gewesen sein, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Wie hoch die Forderungen mittlerweile sind, sei unklar. In Finanzkreisen sei von 280 Millionen bis 400 Millionen Euro die Rede, berichtet die Zeitung.

Das Eigenkapital der Düsseldorfer Hypothekenbank dürfte zu gering sein, um die drohenden Verluste aufzufangen. Mit einer Bilanzsumme von zuletzt noch zwölf Milliarden Euro sei die Düsseldorfer Hypothekenbank zwar ein vergleichsweise kleines Geldhaus. Die Bank refinanziert sich jedoch über die Emission von Pfandbriefen und gehört der deutschen Einlagensicherung an.

Die Ratingagentur Fitch hat das sogenannte Stand-Alone-Rating der Bank am Dienstagabend auf "c" herabsetzte, was laut Agentur bedeute, dass "das Scheitern der Bank bevorsteht oder unvermeidlich ist", wie die "Süddeutsche" weiter berichtet.

Hintergrund für die Rückstufung sollen die Probleme bei der Hypo Group Alpe Adria sein. Fitch hält es demnach nicht für ausgeschlossen, dass der Staat oder die Einlagensicherung einspringen müssen, um die Bank zu stabilisieren.

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