4,811 Billionen Euro Vermögen der Deutschen auf Rekordstand

Frankfurt/Main · Das Vermögen der Deutschen ist auf den neuen Rekordstand von 4,811 Billionen Euro gewachsen. Von Juni bis September wuchs es um 39 Milliarden Euro, wie die Bundesbank am Montag mitteilte. Ihren Angaben zufolge zogen die Deutschen in den vergangenen drei Monaten Geld von ihren gering verzinsten Sparkonten ab.

Bereits das vierte Quartal in Folge verkauften sie zudem Wertpapiere, was laut Bundesbank mit den weiterhin geringen, teils sogar negativen Zinsen für deutsche Staatsanleihen zusammenhängen dürfte.

Geparkt wird das Vermögen laut Bundesbank derzeit vor allem auf Giro- und Tagesgeldkonten oder in bar - im zweiten Quartal waren dies allein 22 der 39 Milliarden Euro. Als Anlage wählten Sparer demnach Aktien, die im Wert von 1,5 Milliarden Euro gekauft wurden, oder Versicherungen, bei denen die Ansprüche der Versicherten "kräftig" um knapp 12,5 Milliarden Euro zulegten.

Die Verschuldung nahm laut Bundesbank im zweiten Quartal nur leicht zu, und zwar um knapp sieben Milliarden Euro auf insgesamt 1,555 Billionen Euro. Kredite nahmen die Deutschen demnach vor allem fürs Bauen auf.

Das Vermögen der Deutschen beträgt laut Bundesbank 184 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Ihre Verschuldung betrug Ende September 59,3 Prozent des BIP.

(AFP)
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