250 Millionen Dollar illegal gewaschen? USA werfen britischer Bank Iran-Deals vor

Hongkong · Die New Yorker Börsenaufsicht beschuldigt die britische Bank Standard Chartered der illegalen Zusammenarbeit mit der iranischen Regierung. Dabei seien von 2001 bis 2007 insgesamt 250 Milliarden Dollar (200 Milliarden Euro) gewaschen worden. Die Bank wirft die Vorwürfe zurück.

 Die britische Bank Standard Chartered sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert.

Die britische Bank Standard Chartered sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert.

Foto: afp, PHILIPPE LOPEZ

Das Bankunternehmen erklärte am Dienstag in Hongkong, die Vorwürfe der New Yorker Aufsichtsbehörde DFS ergäben kein "vollständiges und zutreffendes Bild der Sachlage". Die DFS hatte am Montag gedroht, der Bank die Handelslizenz in den USA zu entziehen.

Sie weise die Darstellung der US-Aufsichtsbehörde über die Aktivitäten des Bankhauses zurück, erklärte Unternehmenschefin Annemarie Durbin. Die Behörde hatte Standard Chartered aufgefordert, die mutmaßlichen Geschäfte mit dem Iran bis zum 15. August aufzuklären.

Ihr Unternehmen nehme seine Verantwortung "sehr ernst", betonte Durbin. Es sei darum bemüht, "jederzeit mit den geltenden Gesetzen und Bestimmungen im Einklang" zu stehen.

Standard Chartered ist auf Geschäfte in den aufstrebenden Gebieten Asians, des Nahen Ostens und Afrikas spezialisiert. Seit fünf Jahren seien keine Neugeschäfte mit iranischen Vertragspartnern abgeschlossen worden, teilte Standard Chartered mit.

(AFP)
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