US-Notenbank Fed baut Krisenhilfen ab Gefährliche Staatsfinanzierung

Meinung | Berlin · Die Beschlüsse der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag die Börsen in die Höhe getrieben. Doch auf lange Sicht gibt die enorme Staatsfinanzierung durch die Notenbanken in den USA und in Europa auch Anlass zur Sorge.

 Fed-Chef Jerome Powell erscheint auf einem Fernsehbildschirm auf dem Parkett der New Yorker Börse.

Fed-Chef Jerome Powell erscheint auf einem Fernsehbildschirm auf dem Parkett der New Yorker Börse.

Foto: dpa/Richard Drew

Der US-Notenbank Fed ist ein kleines Kunststück gelungen: Sie hat zwar das behutsame Ende der ultralockeren Geldpolitik eingeleitet, die Börsen aber trotzdem nicht weiter beunruhigt. Sie feierten am Donnerstag sogar neue Kursanstiege nach der Ankündigung des US-Notenbankchefs Powell, die Geldflut zu beenden und in kleinen Schritten aus dem corona-bedingten massiven Ankauf von Wertpapieren wie US-Staatsanleihen auszusteigen. Denn die Anleger freuten sich gleichzeitig über Powells Signal, dass die Fed die Zinsen im kommenden Jahr doch noch nicht so schnell anheben wird wie bisher erwartet. Die Analysten der Banken gehen jetzt von einer möglichen Zinswende in den USA erst im letzten Quartal 2022 aus.