Höchster Stand seit fünf Jahren US-Daten treiben Dax über 8000 Punkte

Frankfurt · US-Konjunkturdaten und eine überwiegend positive Grundstimmung an den globalen Börsen haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag angetrieben. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial setzte seine jüngste Gewinnserie fort.

 Der Dax klettert auf den höchsten Stand seit Jahren.

Der Dax klettert auf den höchsten Stand seit Jahren.

Foto: dpa, Frank Rumpenhorst

In den USA waren zuvor die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Vergleich zur Vorwoche überraschend gesunken und das Defizit in der amerikanischen Leistungsbilanz hatte sich zum Jahresende leicht verringert.

Am frühen Nachmittag stand der Dax 1,03 Prozent höher bei 8053 Punkten. Der MDax gewann 0,54 Prozent auf 13 473 Punkte und der TecDax rückte um 0,32 Prozent auf 926 Punkte vor.

Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke auf Bilanzvorlagen. Die Titel von HeidelbergCement verteuerten sich um 3,66 Prozent, Lufthansa-Papiere um 3,07 Prozent und die Aktien des Salz- und Düngerproduzenten K+S um 1,97 Prozent. Alle drei Unternehmen überzeugten die Anleger mit ihren Resultaten oder Ausblicken.

Dax-Schlusslicht waren die Anteilsscheine der Commerzbank, die ihre Vortagesverluste um mehr als vier Prozent ausweiteten. Zahlreiche Analysten reagierten negativ auf die am Vortag angekündigte Kapitalerhöhung. Volkswagen-Papiere büßten 1,32 Prozent ein. Hier machten Händler Unternehmensaussagen über ein eventuell schwaches erstes Quartal als Belastungsfaktor aus.

Im MDax brachen die Titel von Gildemeister nach enttäuscht aufgenommenen Resultaten um mehr als neun Prozent ein. Immobilienaktien profitierten hingegen von einem positiven Analystenkommentar: Die Aktien von GSW Immobilien und Deutsche Wohnen zogen um knapp drei beziehungsweise vier Prozent an.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,18 Prozent von 1,17 am Vortag. Der Rentenindex Rex sank 0,05 Prozent auf 134,34 Punkte. Der Bund-Future fiel um 0,01 Prozent auf 143,06 Punkte. Der Kurs des Euro gab auf 1,2954 US-Dollar nach. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2937 (Mittwoch: 1,2981) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7730 (0,7704) Euro.

(REU/felt)
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