Vermieter müssen aufpassen Wann der Fiskus in NRW die Steuererklärung genau prüft

Düsseldorf · Eigentlich werden Steuererklärungen beleglos abgegeben und oft nur abgehakt. Aber bei Vermietern hakt der Fiskus nach, zeigt ein Papier der NRW-Behörden. Und nicht nur dort wird künftig genauer hingeschaut.

NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper lässt insbesondere prüfen, ob manche Aktvitäten in Wahrheit nur Liebhaberei statt eines dauerhaften Geschäftes sind.

NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper lässt insbesondere prüfen, ob manche Aktvitäten in Wahrheit nur Liebhaberei statt eines dauerhaften Geschäftes sind.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Um Arbeit zu vereinfachen, sollen Bürger ihre Steuerklärung ohne Belege abgeben. So lautet die Linie der NRW-Finanzbehörden. Doch gleichzeitig haben sich die NRW-Finanzämter doch entschieden, bestimmten Sachverhalten genauer nachzugehen, um Betrug zu vermeiden. Was sie am meisten interessiert, zeigt dabei eine Liste der „Prüffelder“, die unsere Redaktion über die Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe erhielt. „Ich bin kein großer Freund von dieser Transparenz“, sagt Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft, „mit den Prüffeldern wird ja auch bekannt, was die Behörden möglicherweise weniger interessiert.“