Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums Steuereinnahmen 2021 trotz Corona-Krise deutlich gestiegen

Berlin · Trotz der Corona-Krise konnten Bund, Länder und Gemeinden 2021 ein kräftiges Steuerplus verbuchen. Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent. Allein im Dezember nahm der Staat 19,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat ein.

 Christian Lindner (FDP), neuer Bundesminister der Finanzen

Christian Lindner (FDP), neuer Bundesminister der Finanzen

Foto: dpa/Tobias Schwarz

Insgesamt kamen 761 Milliarden Euro in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden. „Dieser außergewöhnlich kräftige Zuwachs war auf den pandemiebedingten Rückgang im Vorjahr zurückzuführen“, so das Ministerium. Der Bund allein nahm dem Bericht zufolge 10,8 Prozent mehr ein als 2020. Die Länder konnten ihre Einnahmen um 12,3 Prozent und die Gemeinden sogar um 16,5 Prozent steigern.

Die Einnahmen aus den Gemeinschaftsteuern erhöhten sich 2021 um 15 Prozent, das Aufkommen der Bundessteuern ging dagegen um 7,1 Prozent zurück. Die Ländersteuern verzeichneten einen Einnahmezuwachs um 13,8 Prozent, wie aus dem neuen Monatsbericht des Ministerium hervorgeht. Die Umsatzsteuer brachte 2021 rund 251 Milliarden Euro ein, die Lohnsteuer gut 270 Milliarden Euro.

Die Steuereinnahmen lagen demnach allein im Dezember 2021 um 19,5 Prozent über dem Ergebnis vom Dezember 2020. Der Einnahmezuwachs sei überwiegend auf das Plus bei den Gemeinschaftsteuern (+25,0 Prozent) zurückzuführen, so der Bericht.  Unter anderem waren bei der Lohnsteuer, den Steuern vom Umsatz, der veranlagten Einkommensteuer sowie der Körperschaftsteuer „teils beträchtliche Steigerungen“   festzustellen. „Dies dürfte auch die wirtschaftliche Erholung widerspiegeln, die im zweiten  und dritten  Quartal 2021 zu verzeichnen war“, so das Ministerium. Der Bund verzeichnete im Dezember ein Plus von knapp 26 Prozent, die Länder von knapp 22 Prozent

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