Über 30 Milliarden Euro Staatsbürgschaften für HSH Nordbank

Hamburg (RPO). Die angeschlagene HSH Nordbank soll auf Liquiditätsgarantien aus dem Bankenrettungsfonds der Bundesregierung zurückgreifen können. Die Staatsbürgschaften decken eine Summe von bis zu 30 Milliarden Euro ab.

 Der Chef der HSH Nordbank hat dem Aufsichtsratsvorsitzenden seinen Rücktritt angeboten.

Der Chef der HSH Nordbank hat dem Aufsichtsratsvorsitzenden seinen Rücktritt angeboten.

Foto: AP, AP

Die HSH Nordbank kann künftig auf staatliche Liquiditätsgarantien aus dem Bankenrettungsfonds der Bundesregierung in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro zurückgreifen. Darauf verständigten sich die HSH Nordbank und der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) am Freitag, wie die Bank mitteilte.

Der Vorstandsvorsitzende Dirk Jens Nonnenmacher sagte, mit einem "Bündel von konkreten Maßnahmen" solle die "zukunftsfähige Strategie" der HSH Nordbank vorangetrieben werden. Anteilseigner und Management würden in den kommenden Wochen über die konkrete Ausgestaltung beraten.

Die HSH Nordbank verbuchte vorläufigen Zahlen zufolge in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 360 Millionen Euro. Darin waren nach Angaben der Bank unter anderem Brutto-Abschreibungen in Höhe von 720 Millionen Euro enthalten, die unter anderem Belastungen aus der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers berücksichtigen.

(afp)
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