Künftig nur noch 18,9 Prozent Rentenbeiträge sollen 2013 sinken

Berlin · Die Rentenbeiträge sollen im kommenden Jahr stärker sinken als bisher geplant. Im Juni war eine Senkung um 0,6 auf 19 Prozent für das Jahr 2013 geplant. Nun soll der Beitrag noch niedriger ausfallen.

Das ändert sich zum 1. Juli 2012
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Zum Jahreswechsel will die Bundesregierung nach Informationen der "Bild"-Zeitung den Satz von 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent senken. Der Grund für die Korrektur ist laut "Bild" die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt. Dadurch habe die Deutsche Rentenversicherung zum Jahresende höhere Rücklagen als noch vor wenigen Wochen angenommen.

Als die Spielräume in der Rentenversicherung vor einigen Wochen bekannt wurden, forderten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und Oppositionspolitiker, aus den Überschüssen Rücklagen zu bilden. Damit sollten die Renten der jüngeren Generationen gesichert werden. Der Bundesrat erhob in der vergangenen Woche aber keine Einwände gegen die Planungen für eine Beitragsreduzierung von 19,6 auf 19,0 Prozent.

Der Rentenversicherungsbeitrag war Anfang 2012 um 0,3 auf 19,6 Prozent gesenkt worden, nachdem zuvor ein Einnahmeüberschuss in Milliardenhöhe erzielt worden war. Angesichts der anhaltend guten Finanzlage errechneten die Rentenversicherer dann Ende Juni für das Jahr 2013 eine Senkung um 0,6 auf 19,0 Prozent. Nach diesen Berechnungen würde die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage zum Jahresende auf rund 28,8 Milliarden Euro ansteigen, was rund 1,66 Monatsausgaben der Deutschen Rentenversicherung entspricht. Ab einer Rücklage von 1,5 Monatsausgaben muss der Beitragssatz gesenkt werden.

(AFP)
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