Auswirkungen der Geldpolitik Preise steigen, aber Zinsen bleiben unten

Düsseldorf · Die Bundesbank sagt zwar für den Jahresverlauf eine Inflationsrate von bis zu drei Prozent voraus. Doch die Europäische Zentralbank dürfte ihre Zinspolitik kaum ändern. Für Sparer verheißt das nichts Gutes.

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt (Archiv).

Die Europäische Zentralbank in Frankfurt (Archiv).

Foto: dpa/Arne Dedert

Seit Jahren wartet der deutsche Traditionssparer darauf, dass er für seine Geldanlage auf einem Fest- oder Tagesgeldkonto wieder einen Ertrag sieht, der diese Bezeichnung auch rechtfertigt. Seit Jahren muss er sich stattdessen mit Nullzinsen herumschlagen, mitunter sogar Strafzinsen auf sein Erspartes zahlen, wenn er zu den risikoscheuen Menschen gehört, die sich nicht an Investments in Aktien oder Immobilien herantrauen. Jetzt spüren die Verbraucher eine teils deutliche Preissteigerung. Die ist bedingt dadurch, dass die Konjunktur anzieht, dass Rohöl wieder mehr kostet und das Benzin an den Tankstellen verteuert, dass die zwischenzeitlich gesenkte Mehrwertsteuer Vergangenheit ist. Die sich daraus ergebende Frage heißt: Steigen dann auch die Zinsen wieder?