Hohe Energiepreise treiben Nebenkosten Das droht Mietern in NRW an Nachzahlung

Düsseldorf · Die Kosten für Strom, Gas und Öl sind in NRW binnen Jahresfrist um 38 Prozent gestiegen. Der Verband Haus & Grund rät, schon jetzt einvernehmlich die Abschlagszahlungen zu erhöhen. Der Mieterbund fordert einen doppelt so hohen Heizkostenzuschuss.

 Eine Frau dreht an einem Heizungsthermostat (Symbolfoto).

Eine Frau dreht an einem Heizungsthermostat (Symbolfoto).

Foto: dpa/Marcus Brandt

Hauseigentümer und Mieter müssen sich auf steigende Preise und hohe Nachzahlungen für Strom und Heizung einstellen. „Wir steuern sehenden Auges auf deutlich höhere Energiekosten zu, die auch von den Mietenden zu tragen sind. Nachzahlungen sind unumgänglich, falls sich Mieter und Vermieter nicht auf eine Anpassung der Vorauszahlungen einigen“, sagte Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland-Westfalen. Im April lagen die Energiekosten für Haushalte bereits um 38 Prozent höher als vor einem Jahr, so das Landesamt IT NRW. Gas verteuerte sich dabei gegenüber dem Vorjahr um 34,1 Prozent, Heizöl sogar um 74,1 Prozent. Der Krieg gegen die Ukraine, Sorgen vor einem russischen Lieferstopp und die CO2-Abgabe treiben die Preise.