Banken-Präsident Müller gesteht Fehler der Banker ein

Berlin (RPO). Deutschlands Bankenverbands-Präsident gesteht Fehler ein: Klaus-Peter Müller lehnte zugleich eine "Pauschalverurteilung" der deutschen Banker ab. Die große Mehrheit mache gute Arbeit und habe sich nichts vorzuwerfen.

Die Krise spiegelt sich in den Gesichtern
13 Bilder

Die Krise spiegelt sich in den Gesichtern

13 Bilder

Selbstkritisch erklärt der Banken-Präsident in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung: "Wir hätten nicht zulassen dürfen, dass Finanzprodukte so kompliziert werden, dass der Kunde sie nicht mehr versteht." Zudem wurde in der Immobilienkrise in den USA vieles nicht richtig geprüft und bewertet. Man habe sich zu sehr auf das Urteil der Ratingagenturen verlassen, sagte Müller.

Der Bankenverbands-Präsident begrüßte das 500 Milliarden-Rettungspaket der Bundesregierung: "Das Paket ist das Signal zur Wende. Es wird dazu beitragen, dass sich die Märkte jetzt beruhigen." Er appellierte an alle Marktteilnehmer "die Chance der Stabilisierung jetzt beim Schopf zu packen" und nicht alles zu zerreden. Dies wäre fatal.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort