Finanzreform in Spanien Madrid führt "Bad Banks" ein
Madrid · Euro-Sorgenkind Spanien führt zur Sanierung seines Finanzsystems "Bad Banks" ein. Dabei handelt es sich um Auffanggesellschaften, denen die Banken ihre zweifelhaften Immobilienkredite übertragen sollen.
11.05.2012
, 15:04 Uhr
Eine am Freitag von der Regierung verabschiedete Bankenreform verpflichtet alle Geldinstitute des Landes dazu, solche Gesellschaften zu gründen.
Deren Aufgabe werde allein darin bestehen, die Immobilien auf den Markt zu bringen, die den Banken aufgrund von Kreditausfällen übertragen worden seien, teilte Wirtschaftsminister Luis de Guindos mit. Außerdem müssten die Banken künftig auch ihre als unproblematisch geltenden Kredite mit höheren Rücklagen absichern als bisher.