Insolvenzen rückläufig Immer weniger Unternehmen und Bürger gehen pleite

Wiesbaden · Gute Nachrichten für Gläubiger und Banken: Deutlich weniger Unternehmen und Verbraucher sind in den ersten drei Monaten des Jahres pleite gegangen.

Insolvenz muss nicht das Aus bedeuten.
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Insolvenz muss nicht das Aus bedeuten.

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Im ersten Quartal meldeten die Amtsgerichte 5436 Unternehmensinsolvenzen und damit 4,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Verbraucher, die Privatinsolvenz anmelden mussten, sank demnach um sechs Prozent auf knapp 19.200. Die Pleiten von ehemals Selbstständigen ging um knapp fünf Prozent auf etwa 5000 zurück.

Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Handel, zu dem in der Statistik auch die Instandhaltung und Reparatur von Fahrzeugen zählt. Dort zählten die Amtsgerichte 982 Fälle, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. 928 Insolvenzanträge stellten demnach Unternehmen des Baugewerbes.

Den Angaben zufolge geht die Zahl der Unternehmensinsolvenzen seit dem ersten Quartal 2010 zurück. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen stiegen im ersten Quartal 2016 jedoch: Sie beliefen sich auf rund 4,9 Milliarden Euro; im Vorjahreszeitraum waren es 4,2 Milliarden Euro.

(felt/AFP)
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