Rekordölpreis Hurrikan Katrina drückt den DAX

Frankfurt/Main · Hurrikan Katrina wirbelt nicht nur im Golf von Mexiko. Auch die deutschen Aktienmärkte bekommen die Turbulenzen mehr als deutlich zu spüren. Zum Handelsstart am Montag ging der DAX erst einmal in die Knie.

Der Leitindex brach zu Handelsbeginn ein und notierte gegen 9.15 Uhr um 0,7 Prozent leichter bei 4.752 Punkten. Vor allem die Versicherungswerte litten unter der Sorge vor großen Belastungen durch den Hurrikan. Der MDAX verlor 0,8 Prozent auf 6.669 Punkte, der TecDAX 0,6 Prozent auf 575 Zähler.

Als weiteren Belastungsfaktor für den Aktienmarkt nannten Händler die Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan vom Freitag hinsichtlich der Gefahren der Immobilienblase für die Wirtschaft. Aus dem Unternehmensbereich gab es nur wenig neue Nachrichten. Auch wichtige Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Angesichts des Feiertages in London sei insgesamt mit einem ausgedünnten Geschäft zu rechnen, hieß es im Handel.

Etwas leichter beendeten die Aktienkurse an der Wall Street am Freitag den Handel. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 10 397 Punkte. Der Nasdaq-Composite büßte 0,6 Prozent auf 2121 Zähler ein. Der Euro notierte am Montagmorgen mit 1,2329 Dollar oberhalb des Referenzkurses der Europäischen Zentralbank von 1,2307 Dollar.

Im DAX gaben in erster Linie die Versicherungswerte nach. Allianz verloren 2,4 Prozent auf 100,75 Euro, Münchener Rück 2,2 Prozent auf 89,23 Euro. Gesucht waren Henkel, Deutsche Börse und FMC mit Kursgewinnen von jeweils rund 0,5 Prozent.

In der zweiten Reihe standen Südzucker mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Blick. Das Unternehmen will rund 14,6 Millionen neue Aktien zu einem Bezugspreis von 14 Euro ausgeben. Die Aktien büßten am Morgen 3,0 Prozent auf 16,58 Euro ein.

(afp)
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