Finanz-Tipps Welche Banken kostenfreie Kreditkarten anbieten

Düsseldorf · Innerhalb Deutschlands ist die Girocard für viele Menschen noch immer das Zahlungsmittel der Wahl beim Einkaufen und am Geldautomat. Im Ausland kommt die Kreditkarte zum Einsatz. Inzwischen bieten aber viele Kreditkarten dieselben Leistungen wie Girocards. Ein Überblick.

 Girocard oder Kreditkarte? In vielen Fällen macht das inzwischen kaum einen Unterschied (Symbolbild).

Girocard oder Kreditkarte? In vielen Fällen macht das inzwischen kaum einen Unterschied (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Die Zeitschrift „Finanztest“ (4/2022) hat 28 weit verbreitete Standard-Kreditkarten auf ihre Kosten im täglichen Gebrauch untersucht. Das Ergebnis: Sechs empfehlenswerte Karten ohne Grundgebühr sind in Sachen bargeldloser Bezahlung und beim Geldabheben kostenfrei oder zumindest sehr günstig. Sie alle werden von Direktbanken angeboten.

Die preiswerteste kontogebundene Kreditkarte kommt demnach von der DKB - die Visa Debitkarte. Wer sie kostenfrei einsetzen möchte, braucht ein Girokonto mit 700 Euro Mindestgeldeingang pro Monat bei der DKB. Die Besonderheit einer Debitkarte: Umsätze werden sofort vom Verrechnungskonto abgebucht.

Die anderen fünf Kreditkarten können auch ohne angeschlossenes Girokonto bei der jeweiligen Bank genutzt werden: die Visa World Card von ICS, die Visa-Karte von Barclays, die Genialcard und Awa7 der Hanseatic Bank sowie die Deutschland-Kreditkarte Classic von Paysol. Bei allen fünf Karten werden die Umsätze wahlweise einmal pro Monat am Stück oder in Raten abgebucht, schreibt „Finanztest“.

Mit den Kreditkarten von Barclays, der Hanseatic Bank und Paysol kann man sowohl im Inland als auch im Ausland kostenlos Bargeld abheben und im Geschäft bezahlen. Allerdings sollte hier im Onlinebanking die voreingestellte Ratenbegleichung der Umsätze ausgestellt werden, empfehlen die Tester. Stattdessen sollten die Umsätze einmal im Monat voll ausgeglichen werden. Bei Ratenzahlung werden sonst hohe Zinsen fällig.

Die Kreditkarte von ICS ist zwar günstig, aber nicht in allen Fällen umsonst, so die Finanztester. So werden etwa beim Bargeldabheben im Inland vier Prozent der abgehobenen Summe an Gebühren fällig, mindestens aber fünf Euro.

(felt/dpa)
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