Kampf gegen Geldwäsche EU-Kommission will Barzahlungen über 10.000 Euro verbieten

Berlin/Brüssel · Es soll dem Kampf gegen die Geldwäsche dienen: Die EU-Kommission will Barzahlungen von über 10.000 Euro verbieten. Das kündigte Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness an.

 Claire McGuinness (Archivbild).

Claire McGuinness (Archivbild).

Foto: AFP/OLIVIER HOSLET

In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte die Kommissarin: "Wir reden über eine Obergrenze von 10.000 Euro. So viel Geld in den Taschen herumzutragen, ist ganz schön schwer. Die meisten Menschen machen das nicht.“ Die Vorschrift soll Teil eines Pakets an Gesetzesvorschlägen gegen Geldwäsche sein, das die Kommission im Juli vorstellen will.

McGuinness sagte dem Blatt, sie wolle mit Unterstützung der Mitgliedstaaten den Aufbau einer EU-Behörde zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung vorschlagen: "Sie wird viele Befugnisse haben und die Anti-Geldwäsche-Politik bestimmter großer Banken direkt überwachen." Das Paket im Juli werde ein "Big Bang" für den Kampf gegen Geldwäsche sein.

(felt/Reuters)
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