Rekordwerte Dow Jones knackt erstmals Marke von 18.600 Punkten

New York · Eine starke Quartalsbilanz des Software-Giganten Microsoft hat den US-Leitindex Dow Jones erstmals in seiner 120-jährigen Geschichte über die Marke von 18.600 Punkten getrieben. Auch ein weiterer Index erklomm bisher nie erreichte Höhen.

 Neue Höchstwerte an der New Yorker Börse

Neue Höchstwerte an der New Yorker Börse

Foto: afp, DA

An seinem neunten freundlichen Handelstag in Folge legte der Dow um 0,19 Prozent auf 18.595,03 Punkte zu, nachdem er zeitweise bis auf 18.622,01 Punkte geklettert war. Der marktbreite S&P-500-Index stieg bis auf 2175,63 Punkte, und ging dann mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent auf 2173,02 Zählern aus dem Tag. Beide Standardwerte-Indizes erreichten damit Rekordhöhen im Handelsverlauf und auch auf Schlussstandbasis.

Microsoft war mit seinem großen Umbau hin zu Cloud-Diensten endlich vorangekommen und konnte im vergangenen vierten Geschäftsquartal die Erwartungen der Anleger übertreffen. Das bescherte den Aktien letztlich ein Kursplus von 5,31 Prozent auf 55,91 US-Dollar. Bei 56,84 Dollar hatten sie zuvor noch den höchsten Stand seit Dezember 2015 erreicht.

Im S&P-100-Index rückten die Anteilsscheine von Morgan Stanley um 2,09 Prozent vor. Wegen der Unsicherheiten an den Finanzmärkten hatte die Großbank im zweiten Quartal zwar weniger verdient, allerdings war der Gewinnrückgang nicht so hoch ausgefallen wie von Experten befürchtet.

Nach der Vorlage ihrer Geschäftsberichte waren zudem die Papiere der Fluggesellschaft United Continental sowie des Pharmakonzerns Abbott Laboratories gefragt, die um 0,94 Prozent beziehungsweise 2,03 Prozent stiegen.

Dow Chemical gewannen 1,13 Prozent, während DuPont um moderate 0,28 Prozent zulegten. Die größte Firmenhochzeit in der Geschichte der Chemiebranche ist einen Schritt weiter gekommen: Die Aktionäre der beiden Unternehmen gaben grünes Licht für den Zusammenschluss.

Der Eurokurs bewegte sich im US-Handel nur wenig und lag zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1,1014 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1013 (Dienstag: 1,1035) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9080 (0,9062) Euro. Am US-Rentenmarkt verloren richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 8/32 Punkte auf 100 12/32 Punkte und rentierten mit 1,58 Prozent.

(crwo/dpa)
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