Börse Deutscher Aktienmarkt schließt mit Verlusten

Frankfurt/Main (RPO). Nach schwachen Vorgaben aus den USA ist der deutsche Aktienmarkt am Montag mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Leitindex Dax brach um 3,5 Prozent auf 4889 Zähler ein. Der MDax verringerte sich um 2,7 Prozent auf 5797 Punkte und der TecDax fiel um 3,3 Prozent auf 633 Zähler.

An der New Yorker Wall Street brachen die Kurse im frühen Handel deutlich ein und beschleunigten die Talfahrt auch hierzulande. Der Dow-Jones-Index fiel bis 17.45 Uhr MESZ um 2,3 Prozent auf 8600 Punkte und der Nasdaq Composite sank um 2,8 Prozent auf 1806 Zähler. Grund für die Entwicklung waren vor allem schlechte Konjunkturdaten.

Der Euro wurde am Abend zu 1,3787 Dollar gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank einen Referenzkurs von 1,3850 Dollar festgestellt hat. "Die Risikoaversion ist zurückgekehrt", sagte ein Händler. Selbst schwache US-Daten stützten den Dollar. Ein Grund dafür seien auch die schwachen europäischen Aktienmärkte.

Stärkster Verlierer im Dax waren Daimler mit einem Minus von 6,5 Prozent auf 25,99 Euro. Commerzbank fielen um 6,4 Prozent auf 5,10 Euro. Deutsche Bank gaben 5,8 Prozent auf 44,56 Euro nach. Keine Einbußen verzeichneten lediglich Merck und Fresenius, die auf dem letzten Schlussstand stagnierten.

Im MDax verloren Premiere 7,2 Prozent auf 2,85 Euro. Leoni fielen um 4,6 Prozent auf 13,57 Euro. Gesucht waren auf der anderen Seite vor allem Arcandor mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 0,79 Euro. Die Bundesregierung ist dem "Spiegel" zufolge nun doch bereit, einen Antrag auf einen sogenannten Massekredit wohlwollend zu prüfen.

Im TecDax führten Conergy die Verlierer mit einem Minus von 4,0 Prozent auf 0,69 Euro an. Solon verbilligten sich um 3,8 Prozent auf 10,50 Euro. Q-Cells reduzierten sich um 3,3 Prozent auf 16,92 Euro. Gesucht waren auf der anderen Seite vor allem Draegerwerk mit Aufschlag von 1,6 Prozent auf 22,25 Euro.

(DDP)
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