BDI erwartet Ausfuhrplus von drei Prozent Deutsche Exporte steigen auf Rekordhöhe

Wiesbaden · Die deutschen Ausfuhren haben im März trotz geringerer Nachfrage aus der Eurozone die neue Bestmarke von 98,9 Milliarden Euro erreicht. Auch die Importe stiegen auf einen Höchstwert von 81,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

2012: Damit rechnen die Branchen
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Foto: dapd, Mario Vedder

Im Vergleich zum März des vergangenen Jahres wuchsen die Exporte damit um 0,7 Prozent und die Importe sogar um 2,6 Prozent.

Der Überschuss in der Handelsbilanz fiel mit 17,4 Milliarden Euro geringer aus als im März 2011 (18,8 Milliarden Euro). Auch der Leistungsbilanzüberschuss blieb mit 19,8 Milliarden Euro hinter dem Vorjahresmonat (21,3 Milliarden Euro) zurück.

Die Ausfuhren in die Eurozone sanken im Jahresvergleich um 3,6 Prozent, die Ausfuhren in die gesamte Europäische Union um 2,8 Prozent. Dagegen wuchsen die Exporte in das Nicht-EU-Ausland um 6,1 Prozent auf ein Volumen von 41,9 Milliarden Euro.

BDI erwartet Ausfuhrplus von mehr als drei Prozent

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für den weiteren Jahresverlauf einen Anstieg der Exporte. Der Verband rechne für 2012 mit einem Plus bei den Ausfuhren von deutlich mehr als drei Prozent, sagte der Leiter der BDI-Außenwirtschaftsabteilung, Oliver Wieck.

Positive Impulse für die Exportentwicklung würden 2012 unter anderem von den Automobil-, Elektro- und Ernährungsbranchen ausgehen, erklärte Wieck. Eine negative Entwicklung im Euroraum könnte jedoch das Wachstum dämpfen.

Laut einer aktuellen Umfrage des BDI sehen die Unternehmen in der Zuspitzung der Euro-Krise die größte Gefahr für ihr Exportgeschäft.

(APD)
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