Aktienmarkt bricht erneut ein DAX verliert fast sechs Prozent

Frankfurt/Main (RPO). Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag erneut eingebrochen. Der Dax verlor nach schlechten Vorgaben aus den USA 5,9 Prozent auf 4395 Punkte. Der MDax fiel um 4,9 Prozent auf 5093 Zähler und der TecDax gab 6,0 Prozent auf 467 Punkte nach. Zur Begründung verwiesen Händler auf den schwachen ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe in den USA. Dieser fiel im November auf 36,2 Punkte und erreichte damit das niedrigste Niveau seit Mai 1982.

 Schlechter Vormittag für die deutsche Börse.

Schlechter Vormittag für die deutsche Börse.

Foto: ddp, ddp

Ebenfalls sehr schwach tendierten die US-Börsen am Montag. Der Dow-Jones-Index verlor gegen 17.45 Uhr MEZ 4,3 Prozent auf 8456 Punkte. Der technologielastige Nasdaq-Composite büßte 5,2 Prozent auf 1456 Zähler ein.

Der unter den Erwartungen ausgefallene ISM-Index hat dem Euro nicht auf die Sprünge geholfen. "Die anstehende EZB-Sitzung überstrahlt alles", meinte ein Marktteilnehmer. Erwartet wird eine Absenkung des Leitzinses von 3,25 auf 2,75 Prozent. Der Euro wurde am Abend im Devisenhandel etwas schwächer als am Mittag zu 1,2627 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor einen Referenzkurs von 1,2608 Dollar festgestellt.

Tagesverlierer im Dax waren Deutsche Bank mit einem Minus von 11,1 Prozent auf 24,89 Euro. Commerzbank fielen um 10,21 Prozent auf 6,48 Euro. Einziger Gewinner waren Hypo Real Estate, die sich um 2,2 Prozent auf 2,83 Euro verteuerten.

Im MDax verloren sechs Werte zweistellig. Angeführt wurden sie von Salzgitter, die um 14,7 Prozent auf 46,35 Euro fielen. Es folgten Premiere, Krones, ProSiebenSat.1, SGL Carbon und Areal Bank. Auch in der zweiten Reihe schaffte es nur ein einziger Wert ins Plus: Kuka stiegen um 4,0 Prozent auf 10,47 Euro.

Im TecDax schlossen gar acht Werte mit Verlusten von mehr als acht Prozent. Schwächste Aktie war Q-Cells, die 18,4 Prozent auf 21,42 Euro verlor. Conergy und Manz gaben 16,5 beziehungsweise 14,6 Prozent nach. Im Plus schlossen lediglich Drägerwerk. Die Aktie ging um 3,4 Prozent auf 23,56 Euro nach oben.

(afp)
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