Mit anziehendem Ölpreis Teil der Tagesgewinne abgegeben DAX schließt mit leichtem Plus

Frankfurt/Main (rpo). Der Auftakt war freundlich, dann hat der deutsche Aktienmarkt einen Teil seiner Tagesgewinne wieder abgegeben. Ein vermuteter Grund dafür sei der anziehende Ölpreis.

Es sei allerding fraglich, ob eine Fördermengenerhöhung der OPEC den Ölpreis überhaupt deutlicher nach unten drücken könne, sagte ein Händler. Zwischenzeitlich war der Deutsche Aktienindex (DAX) im Zuge nachgebender Ölpreise erstmals seit zwei Wochen bis knapp unterhalb der Marke von 3900 Punkten geklettert.

Der DAX ging mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 3868 Punkten aus dem Handel. Der TecDAX stieg um 1,3 Prozent auf 557 Zähler, der MDAX um 0,2 Prozent auf 4788 Punkte. Behauptet präsentierte sich an der Wall Street der Dow-Jones-Index, der bis 17.30 Uhr 0,2 Prozent auf 9984 Punkte zulegte. Der Nasdaq Composite verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 1924 Zähler.

Der Euro verlor an Wert und sackte mit 1,1985 US-Dollar wieder unter die Marke von 1,20 US-Dollar ab. Die Europäische Zentralbank stellte einen Referenzkurs von 1,1968 US-Dollar fest nach 1,2031 US-Dollar am Freitag. Damit mussten für einen Dollar 0,8355 Euro bezahlt werden. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete in London 37,36 US-Dollar.

Im DAX verbuchten Deutsche Lufthansa ein Minus von 5,2 Prozent auf 11,48 Euro. Im gegenwärtigen Umfeld von ohnehin sensiblen Börsen komme die angekündigte Kapitalerhöhung schlecht an, sagte ein Analyst. Die Gewinnverwässung sei erheblich. Mehr als ein Prozent gaben außerdem TUI ab, die um 1,3 Prozent auf 16,00 Euro nachgaben.

Metro und Bayer auf de Gewinnerseite

Auf der Gewinnerseite stiegen Metro und Bayer mit einem Plus von knapp 2,0 Prozent am stärksten. Bei den ölpreisabhängigen Autowerten gewannen DaimlerChrysler 1,5 Prozent, VW 1,3 Prozent und BMW 0,4 Prozent.

Dem Technologiesegment TecDAX verhalfen vor allem Werte mit Chip-Bezug zu einer festen Tendenz. Elmos kletterten um 5,3 Prozent auf 12,29 Euro, QSC um 3,7 Prozent auf 3,92 Euro. Gesucht waren auch mobilcom. Unter Druck standen vor allem FJH mit Abgaben von mehr als 4,0 Prozent.

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