Kampf gegen die Altersarmut CSU will Selbstständige zur Altersvorsorge verpflichten

Berlin/München · Die CSU will Selbstständige bei der Bekämpfung der Altersarmut stärker in die Verantwortung nehmen. Die Christsozialen planen für ihre Winterklausur im oberbayerischen Wildbad Kreuth einen Vorstoß, Freiberufler dazu zu verpflichten, finanziell für den Ruhestand vorzusorgen.

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Foto: AP

Dies sagte die CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt der "Süddeutschen Zeitung". Nicht allen Selbstständigen sei die Notwendigkeit bewusst, für das Alter vorzusorgen.

Die FDP unterstützt die Forderung, wie ein Sprecher der Fraktion versicherte. FDP-Sozialexperte Pascal Kober sagte: "Wir wollen eine Pflicht zur Versicherung." Selbstständige sollten für das Alter verbindlich vorsorgen.

Gesetzliche Rentenversicherung als Option

Das Arbeitsministerium plant darüber hinaus, die Selbstständigen zum zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung zu verpflichten, wie es aus Koalitionskreisen hieß. Ein derartiger Schritt wird von der FDP abgelehnt. "Das würde kein Problem lösen, sondern neue schaffen", sagte Kober. Die CSU wäre dafür offen, bestehe aber ausdrücklich nicht darauf, sagte der sozialpolitische Sprecher der Christsozialen, Max Straubinger.

Das Risiko, im Alter arm zu werden, gilt als bei Selbstständigen als besonders hoch. Bislang steht es ihnen frei, sich für das Alter vorzusorgen oder nicht.

(APD)
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