Kryptowährung auf Talfahrt Bitcoin notiert erstmals seit September unter 40.000 Dollar

Frankfurt/Luxemburg · Am Montag ist der Bitcoin erstmals seit September 2021 unter die Marke von 40.000 Dollar gefallen. Die älteste und bekannteste Kryptowährung fiel auf der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp bis auf 39.559 Dollar.

Das ist die Internet-Währung Bitcoin
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Foto: ap

Der Bitcoin notierte damit rund 40 Prozent unter seinem am 10. November erreichten Rekordhoch von rund 69 000 Dollar.

Andere wichtige Digitalwährungen wie Ether gerieten ebenfalls unter Druck. So fiel Ether unter 3000 Dollar. Der Gesamtmarkt aller Kryptowährungen notiert laut Branchenportal Coinmarketcap wieder unter der Marke von 2 Billionen Dollar. Zuletzt waren es 1,86 Billionen Dollar.

Auf dem Markt wurde die Kursschwäche der Digitalwährungen mit der US-Geldpolitik begründet. Die Notenbank Fed könnte die Zinsen schneller erhöhen als bisher gedacht. Mittlerweile erwartet die Investmentbank Goldman Sachs sogar vier Leitzinserhöhungen in diesem Jahr. Die erste Anhebung könnte im März erfolgen.

„Die Anleger kehren hochriskanten Anlageklassen weiterhin den Rücken zu und sichern ihr Hab und Gut“, kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. „Einige Investoren stehen derzeit zwischen der Entscheidung, ihre Verluste auszusitzen oder die noch bestehenden Buchgewinne zu versilbern.“ Die Marke von 40 000 Dollar sei psychologisch wichtig. Anleger sollten sich daher laut Emden auf weitere Risiken einstellen.

Neben gestiegenen Zinserwartungen belastet laut Experten auch die Lage in Kasachstan den Bitcoin. Das Mining von Kryptowährungen spielt dort eine große Rolle. Angesichts der Unruhen hat die Regierung zwischenzeitlich das Internet abgestellt. Das Vorgehen könnte laut Experten zumindest die Unsicherheit erhöht haben.

(felt/dpa)
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