K+S verliert 14 Prozent Aktienmarkt verzeichnet deutliche Verluste

Frankfurt/Main (RPO). Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Leitindex Dax gab 1,9 Prozent auf 4799 Punkte nach. Der MDax verringerte sich um 2,7 Prozent auf 5600 Zähler, der TecDax um 3,7 Prozent auf 603 Punkte. Beobachter verwiesen auf ungewisse Konjunkturaussichten sowie diverse Gewinnwarnungen, unter anderem vom Dax-Konzern K+S.

Börse: Die größten Kapitalvernichter 2009
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Foto: ddp

Die Kurse an der New Yorker Wall Street lieferten im frühen Handel keine klaren Vorgaben. Der Dow-Jones-Index notierte gegen 17.45 Uhr MESZ nahezu unverändert auf dem Vortagesschlussstand von 8506 Punkten. Auch der Nasdaq Composite verharrte auf dem Vortagesstand von 1795 Punkten.

Euro fester

Der Euro wurde am Abend zu 1,3862 Dollar weiter fester gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank am Nachmittag einen Referenzkurs von 1,3840 Dollar festgestellt hat. Damit haben die US-Preisdaten keine richtungsweisenden Signale gesetzt. Die US-Verbraucherpreise sind im Mai mit der höchsten Jahresrate seit 1950 gefallen und haben damit Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung durch die US-Notenbank beendet.

Unter Druck standen im Dax vor allem K+S, die sich um 14,1 Prozent auf 42,33 Euro verbilligten. Der Konzern hat deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge angekündigt. Auch die Papiere der Stahlkonzerne gaben deutlich nach. Salzgitter fielen um 6,8 Prozent auf 59,42 Euro und ThyssenKrupp um 5,8 Prozent auf 18,22 Euro. Auf der anderen Seite waren die Fresenius-"Zwillinge" gefragt. Fresenius Medical Care verteuerten sich um knapp 3,0 Prozent auf 31,98 Euro und der Mutterkonzern Fresenius um 2,4 Prozent auf 39,55 Euro.

In der zweiten Reihe gaben Fuchs Petrolub 8,6 Prozent auf 37,75 Euro nach. Kloeckner fielen um 8,3 Prozent auf 13,32 Euro. Arcandor gaben 2,8 Prozent auf 0,69 Euro nach, nachdem sich das Bankhaus Sal. Oppenheim von seinem Anteil von 3,7 Prozent getrennt hat. Gesucht waren hingegen Premiere mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 2,86 Euro.

Im TecDax führten Drägerwerk die Verlierer mit einem Abschlag von 9,8 Prozent auf 17,59 Euro an. Infineon verringerten sich um 9,4 Prozent auf 2,26 Euro. SMA Solar gaben 9,1 Prozent auf 50,87 Euro ab. Gefragt waren auf der anderen Seite hingegen Software AG mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 45,89 Euro.

(DDP)
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