Teil des Entlastungspaketes Verkehrsbetriebe wollen mit 9-Euro-Tickets zum 1. Juni starten

Berlin · Das Projekt ist Teil des Entlastungspaketes der Ampel-Koalition für die Bürger. Für den Start des 9-Euro-Monatstickets haben die Verkehrsunternehmen Bundesverkehrsminister Volker Wissing den 1. Juni vorgeschlagen. Bis dahin könnten die Voraussetzungen für die Einführung dafür geschaffen werden.

 Ein Nahverkehrszug fährt zum Hauptbahnhof Köln (Symbolbild).

Ein Nahverkehrszug fährt zum Hauptbahnhof Köln (Symbolbild).

Foto: dpa/Federico Gambarini

Das sagte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann, den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Wortmann schlug vor, das Ticket sollte auch am Automaten und nicht nur online zu kaufen sein. „Wir stellen fest, dass immer noch sehr viele Fahrgäste an Automaten kaufen“, sagte er. Das gelte insbesondere für ältere Kundinnen und Kunden.

Die Spitzen von SPD, Grünen und FDP hatten in der vorletzten Woche beschlossen, dass für 90 Tage eine Fahrkarte im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für 9 Euro pro Monat eingeführt werden soll, damit Autofahrer angesichts der hohen Spritpreise umsteigen. Viele Fragen zur Umsetzung sind aber offen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich dafür ausgesprochen, das Ticket ausschließlich online verfügbar zu machen, um so den Aufwand zu vermeiden, Ticket-Automaten umzuprogrammieren.

Von der Idee des günstigen Tickets seien die Verkehrsunternehmen überrascht worden, sagte Wortmann. „Wir hätten uns gewünscht, dass man diese Vorschläge mit uns diskutiert, um einen praktikablen Weg zu finden“, so der Verbandspräsident. „Wir versuchen jetzt schlichtweg, das Beste draus zu machen. Denn wir wollen nicht, dass die an sich gute Idee am Ende negativ ankommt.“

(felt/dpa)
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