Washington Fiat Chrysler zahlt 105 Millionen Dollar Strafe

Washington · Wegen fehlerhafter Rückrufe ist der Autobauer Fiat Chrysler in den USA mit einer Rekordbuße von 105 Millionen Dollar bestraft worden. Das italienisch-amerikanische Unternehmen einigte sich mit der Verkehrssicherheitsbehörde auf eine Reihe von Sanktionen. Die Vereinbarung enthält unter anderem ein bislang beispielloses Rückkaufangebot an Hunderttausende Autobesitzer. Es umfasst eine Million Jeep-Geländesportwagen, deren Benzintanks bei Auffahrunfällen auslaufen und in Brand geraten können.

Ferner lässt Fiat Chrysler seine Rückrufpraxis über drei Jahre von unabhängiger Stelle kontrollieren. Nach tödlichen Unfällen durch defekte Airbags des Zulieferers Takata und schadhafte Zündschlösser von General Motors hat die Behörde den Druck auf die Branche erhöht. Die bisherige Rekordstrafe lag bei 70 Millionen Dollar. Sie wurde im Januar gegen Honda verhängt, weil der Autohersteller Todesfälle und Verletzungen nicht bekannt gemacht hatte.

(rtr)
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