„Kein unabhängiger Experte“ Familienunternehmer kritisieren Berufung des neuen Impfbeauftragten

Berlin · Der Verband der Familienunternehmer hat die Bestellung von Christoph Krupp als neuem „Impfbeauftragten“ der Bundesregierung kritisiert. Christoph Krupp sei ein politischer Weggefährte von SPD-Vizekanzler Olaf Scholz und kein unabhängiger Experte aus der Pharmaindustrie.

 Der neue Impfbeauftragte der Regierung, Christoph Krupp, soll sich um eine schnellere Impfstoffproduktion kümmern.

Der neue Impfbeauftragte der Regierung, Christoph Krupp, soll sich um eine schnellere Impfstoffproduktion kümmern.

Foto: BIma

„Diese Berufung wirft viel mehr Fragen auf als durch den neuen Posten gelöst werden können“, sagte Familienunternehmer-Präsident Reinhold von Eben-Worlée. „Warum wird für diese Aufgabe kein gut vernetzter Experte aus der Industrie berufen, sondern ein parteipolitisch klar verorteter Beamter einer Behörde, die mit Produktionsprozessen der Industrie wenig zu tun hat?“, fragte er.

 Krupp ist ein Weggefährte von SPD-Vizekanzler Olaf Scholz. Er leitet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Künftig soll der 61-jährige Spitzenbeamte vorübergehend dem Wirtschaftsminister unterstehen und dafür sorgen, dass die Impfstoffproduktion besser vorangeht. „Warum halten sowohl der Vizekanzler als auch die Kanzlerin keinen der zahlreichen Staatssekretäre im Wirtschaftsministerium für geeignet, diese Aufgabe wahrzunehmen?“, fragte Eben-Worlée.

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