Los Angeles Facebook setzt zunehmend auf Virtual Reality

Los Angeles · Facebook bricht auf in virtuelle Welten. So will der US-Konzern seine 3D-Brille Oculus für das Eintauchen in virtuelle Welten mit Sendungen von Netflix und dem Spiel "Minecraft" attraktiver machen. Das bekräftigte Konzernchef Mark Zuckerberg. Er hatte im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden Dollar für die Oculus-Entwicklerfirma bezahlt. Die erste Verbraucherversion der Brille soll Anfang kommenden Jahres erscheinen. Einen Preis nannte das Unternehmen auch bei der gestrigen Veranstaltung in Los Angeles nicht.

Dafür wurde angekündigt, dass auch Filme der Studios 20th Century Fox und Lions Gate wie die Reihen "Hunger Games", "Alien" oder "Stirb Langsam" auf die Brille kommen. Dabei geht es allerdings - genauso wie beim Netflix-Programm - darum, das Erlebnis einer großen Kinoleinwand nachzustellen und nicht darum, die Nutzer mitten ins Geschehen zu bringen. An solchen interaktiven Kurzfilmen lässt Facebook aber bereits in einem eigenen Studio arbeiten.

Auch ohne eine 3D-Brille können Facebook-Nutzer stärker in virtuelle Welten eintauchen. Sie können sich künftig 360-Grad-Videos direkt von ihrem Nachrichtenstrom aus ansehen. In der Desktop-Version muss das Bild mit der Maus bewegt werden, um den Blickwinkel zu ändern, auf Android-Smartphones reicht es, das Gerät zu schwenken. Nutzer mit entsprechenden Kamera-Systemen können auch selber Panorama-Videos hochladen.

(RP)
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