Haftentlassung abgelehnt Gericht: Ex-Banker Gribkowsky bleibt in Haft
Berlin/München · Der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky bekommt seine restliche Haftstrafe nicht zur Bewährung ausgesetzt.
"Die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts München I hat den Antrag auf vorzeitige Haftentlassung abgelehnt", sagte ein Sprecher der Münchner Staatsanwaltschaft der "Welt am Sonntag". Dem Bericht zufolge änderte auch eine Anfechtung vor der höheren Instanz - dem Oberlandesgericht München - nichts an der Entscheidung.
Gribkowsky war 2012 wegen Korruption und Steuerhinterziehung zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Manager hatte von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone beim Verkauf der Landesbank-Anteile an der Rennserie 44 Millionen Dollar eingesteckt.
Seit Oktober 2013 ist Gribkowsky Freigänger. Tagsüber arbeitet er bei einem Baukonzern, abends muss er jedoch zurück ins Gefängnis. Unter Anrechnung der Untersuchungshaft ab Januar 2011 hatte Gribkowsky im April die Hälfte der Strafe abgesessen. Er stellte bei der Justiz einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung.