Preissteigerung „Europa droht langfristig ein Inflationsproblem"

Düsseldorf · Auch wegen höherer CO2-Kosten könnten die Preissteigerungsraten in den kommenden zehn Jahren deutlich höher liegen. Im nächsten Jahr wird sich der Preisschub aber aller Voraussicht nach erst einmal beruhigen.

 Vor allem Energie ist deutlich teurer geworden.

Vor allem Energie ist deutlich teurer geworden.

Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Es klingt wie ein Schreckgespenst. „Verteuert sich die Energie weiter, könnte die Inflation im November auf fünf Prozent steigen“, hat Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer der „Bild“-Zeitung gesagt. Fünf Prozent – das sind Preissteigerungsraten, die wir lange nicht erlebt haben. In den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts lagen sie auch schon mal bei sieben Prozent, aber da waren die Zinsen fürs Ersparte auch deutlich höher. Der reale Vermögensverlust ist eines der Phänomene, das Menschen in Zeiten von Null- und Negativzinsen umtreibt.