Probleme wegen Pommes EU entscheidet Fritten-Streit mit Kolumbien für sich

Brüssel · Über Zölle auf Tiefkühl-Fritten hatten sich die EU und Kolumbien gestritten. Nach eigenen Angaben hat die EU nun einen endgültigen Sieg errungen. Auch Pommes aus Deutschland sind betroffen.

 Pommes waren das Streitthema zwischen der EU und Kolumbien.

Pommes waren das Streitthema zwischen der EU und Kolumbien.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Im Streit um kolumbianische Zölle auf Tiefkühl-Fritten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden hat die EU nach eigenen Angaben einen endgültigen Sieg errungen. Schiedsrichter der Welthandelsorganisation (WTO) hätten in letzter Instanz bestätigt, dass die von dem südamerikanischen Land verhängten Zölle gegen WTO-Regeln verstießen und den Zugang zum kolumbianischen Markt ungerechtfertigt einschränkten, teile die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Die Entscheidung sei ein Gewinn für europäische Produzenten und betreffe Tiefkühl-Pommes-Exporte im Wert von weit mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr.

Nach EU-Angaben muss Kolumbien nun seine Zollregeln in Einklang mit dem Urteil der Schiedsrichter bringen. Wenn sich das Land weigert, könnte die EU eine Erlaubnis zur Verhängung von Vergeltungszöllen beantragen.

(kj/dpa)
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