Mein Erstes Geld Erdbeerpflückerin am Niederrhein

Ja, an meinen ersten Verdienst kann ich mich noch erinnern. Ich war 14 Jahre alt. Zusammen mit meinen Schwerstern und anderen Jugendlichen habe ich damals Erdbeeren gepflückt in Reichswalde, einem Stadtteil von Kleve. Wir sind an Samstagen und in den Ferien mit dem Rad hingefahren und haben den halben Tag auf dem Feld verbracht.

Wir wurden nicht nach Arbeitsstunden bezahlt, sondern nach Körben. Und wenn ich mich recht erinnere, waren das 20 Pfennig pro Korb, eine sehr willkommene Aufbesserung des Taschengeldes. Ein Kinobesuch kostete damals vielleicht eine Mark.

Die Einnahmen waren freilich auf die Saison beschränkt. Und natürlich haben wir beim Pflücken auch reichlich die leckeren Früchte genossen! Damals spielten die Erntezeiten von heimischem Obst und Gemüse eine größere Rolle als heute, wo alles jederzeit bereit stehen soll. Für mich persönlich haben jahreszeittypische Obst- und Gemüsesorten damals wie heute ihren Reiz - Vorfreude ist die schönste Freude. Wie gerade jetzt: Der Frühling naht mit der Aussicht auf heimischen Rhabarber, Erdbeeren und Spargel!

Barbara Hendricks

(RP)
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