Ende einer Ära Eon-Chef verabschiedet sich mit Milliarden-Gewinn

Essen · Johannes Teyssen geht nach 32 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand. Er hat den größten deutschen Energiekonzern durch viele Wirren geführt und neu aufgestellt. Doch mit dem Aktienkurs ist auch er nicht zufrieden. Und künftig wird Eon 10.000 Mitarbeiter weniger haben.

 Johannes Teyssen (61).

Johannes Teyssen (61).

Foto: dpa/Marcel Kusch

Ein bisschen wehmütig war Johannes Teyssen schon, als er am Mittwoch zum letzten Mal eine Eon-Bilanz vorlegte. 32 Jahre hat der Jurist in der Eon-Welt gearbeitet – beim Vorgänger Veba, bei Preussenelektra und seit Mai 2010 als Eon-Chef. Nun übergibt der 61-Jährige das Steuer an Leonhard Birnbaum und will selbst erst mal die „Festplatte neu formatieren“, wie er sagt. Aussteigen und Abstand gewinnen. Eine Sünde habe er allerdings schon begangen und beim Ölkonzern BP im Board angeheuert, sagt der Düsseldorfer Manager.