Ein Aktien-Deal mit "Geschmäckle"

Die Lanxess AG zahlte ihrem Chef Axel Heitmann im vergangenen Jahr über vier Millionen Euro Gehalt. Das ist vertretbar. Heitmann macht einen außergewöhnlich guten Job. Aber wer ein solches Gehalt bezieht, schuldet dem Unternehmen mehr als nur ein Verhalten nach Recht und Gesetz. Derartige Spitzenverdiener müssen auch auf Verhaltensweisen verzichten, die zwar nicht verboten sind, aber dem Unternehmen trotzdem sehr schaden. Als Heitmann den schlagartigen Verkauf von 95 Prozent seiner Aktien an Lanxess meldete, muss er um die fatale Außenwirkung dieses Signals gewusst haben. Er setzte es trotzdem.

Bilanz: Heitmann hat mit seinem Aktien-Deal je nach Einstiegskurs vielleicht sieben Millionen Euro verdient. Und einen Kursrutsch verursacht, der die Lanxess AG 200 Millionen Euro gekostet hat. Thomas Reisener

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort