Streit um Bilanzierungsmethoden schwelt seit Jahren Ehemaliger METRO-Manager klagt gegen Handelsriesen

Düsseldorf (rpo). Ein Aktionär und früherer Justiziar des Handelskonzerns METRO klagt gegen das Düsseldorfer Unternehmen. Einen entsprechenden Bericht in der "Financial Times Deutschland" vom Freitag bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Düsseldorf.

<P>Düsseldorf (rpo). Ein Aktionär und früherer Justiziar des Handelskonzerns METRO klagt gegen das Düsseldorfer Unternehmen. Einen entsprechenden Bericht in der "Financial Times Deutschland" vom Freitag bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Düsseldorf.

Danach soll das Gericht die Entlastung des METRO-Vorstands auf der Hauptversammlung im Mai 2003 rückgängig machen und die Wahl des Wirtschaftsprüfers Fasselt & Partner für nichtig erklären.

METRO halte die Klage für unbegründet und sei überzeugt, dass sich das Gericht dieser Auffassung anschließen werde, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Zwischen dem früheren Chefjustiziar Hannjörg Hereth und der METRO herrscht seit langem ein Streit über Bilanzierungsmethoden.

Hereth kritisiert, dass die Verwertungsgesellschaft Divaco, in der die METRO eine Reihe von zum Verkauf stehende Tochterfirmen wie Reno Schuh oder den Textilhändler Adler ausgegliedert hat, nicht mehr in die Bilanz einbezogen wird. Bei der Divaco, die METRO mehrheitlich an die Deutsche Bank und die Gerling-Versicherung verkauft hat, sollen Hereth zufolge Verluste von 330 Millionen Euro aufgelaufen sein.

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