Karlsruhe dm plant 28 neue Drogerien in NRW

Karlsruhe · Der Drogeriemarkt profitiert weiter von der Schlecker-Pleite.

Die bereits zwei Jahre zurückliegende Schlecker-Pleite kam der Drogeriemarkt-Kette dm auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013/14 gelegen: Europaweit betrug das Wachstum 8,2 Prozent, wodurch Umsätze von 8,3 Milliarden Euro erzielt wurden. "26,7 Prozent des Gesamtumsatzes wurden allein in Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet", sagte Petra Schäfer, Geschäftsführerin für Marketing und Beschaffung. Und das Unternehmen will weiter wachsen: "Im laufenden Geschäftsjahr planen wir bundesweit 170 Neueröffnungen", so Schäfer. Auch in NRW sollen 28 neue Filialen entstehen. In Düsseldorf sind bis Dezember dieses Jahres keine neuen Filialen geplant, dafür aber in Mönchengladbach und Duisburg.

Insgesamt zählt dm europaweit mehr als 3000 Märkte, über 52 000 Menschen arbeiten für den Konzern. Auf dem Markt für Drogerie-Produkte konnte dm seine Spitzenposition ausbauen. Der Marktanteil lag bei knapp 23 Prozent, 2013 waren es noch 21,6 Prozent. Die übrigen Anteile verteilen sich auf Drogeriemärkte wie Rossmann (17,5 Prozent), Discounter (30 Prozent) und Lebensmittelhändler (32 Prozent).

Zwar legt dm zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit, teurer soll es aber nicht werden. "Die Prozesse müssen optimiert werden", so Schäfer. "Die günstigen Preise entstehen aber keinesfalls zulasten der Inhaltsstoffe oder der Produktion".

In die Kritik geraten war dm zuletzt aufgrund unterschiedlicher Preise einzelner Produkte in verschiedenen Filialen. "Wir müssen uns der Mitbewerber-Situation anpassen", sagte Anne Michalowski, verantwortlich für dm in Mönchengladbach/Krefeld. Es gebe feste Preise für die Artikel, je nach örtlicher Konkurrenz würden die Preise nach unten korrigiert.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort