Nach Korruptionsfällen Direktor der Vatikanbank zurückgetreten

Rom · Die von Korruptionsvorwürfen gebeutelte Vatikanbank kommt nicht zur Ruhe: Direktor Paolo Cipriani und dessen Stellvertreter Massimo Tulli sind von ihren Ämtern zurückgetreten. Das teilte der Vatikan am Montag mit.

Die Entscheidung sei "im besten Interesse für das Geldhaus und den Heiligen Stuhl" gefallen. Gegen Cipriani hatte die Staatsanwalt von Rom im Jahr 2010 Ermittlungen wegen Verstößen gegen die italienischen Anti-Geld-Wäsche-Bestimmungen Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei stellte zuvor 23 Millionen Euro sicher, die auf einem Vatikan-Konto einer Römer Bank deponiert waren. Zu einer Anklage kam es jedoch nicht. Die Vatikanbank stand seit dem Vorfall jedoch im Visier der Ermittler. Der neue Papst Franziskus hat ein entschiedenes Vorgehen gegen Korruption angekündigt.

(ap)
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