Luftfahrt SPD: Staatliche Mitarbeiter sollen Fluggepäck checken

Düsseldorf · Normalerweise hat die SPD in NRW mit CSU-Ideen nichts am Hut. Doch bei der Sicherheit an Flughäfen kopiert sie nun ein Konzept aus Bayern: Sicherheitskontrollen an Airports sollen so wie dort nicht mehr von privaten Firmen erledigt werden - auch als Terrorschutz.

 Passagiere am Flughafen Düsseldorf.

Passagiere am Flughafen Düsseldorf.

Foto: dpa/Marius Becker

(rky) Die SPD im NRW-Landtag will die Sicherheitskontrollen an allen Flughäfen Deutschlands wieder Mitarbeitern des Staates übergeben. Dieses Konzept stellte Sven Wolf vor, stellvertretender Chef der Fraktion. Er hat den Vorschlag mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ausgearbeitet. Dabei orientiert sich die Idee am von der CSU regierten Bayern: Während in NRW und den anderen Bundesländern private Firmen wie Kötter an Großflughäfen die Kontrollen der Passagiere im Auftrag der Polizei erledigen, hat Bayern für solche Aufgaben eine eigene Firma.

„Auf staatliche Mitarbeiter hätte die Polizei besseren Zugriff“, sagt Arnd Krummen vom Vorstand der GdP Bundespolizei. Es sei nicht auszuschließen, dass sich „Innentäter“ unter die Belegschaft einer Sicherheitsfirma mischen, also Unterstützer von Terroranschlägen.

Der Flughafenverband ADV will die Vorschläge prüfen. Er schlägt jedoch vor, dass es weiter private Sicherheitsfirmen gibt, die aber von den Airports kontrolliert werden. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) weist daraufhin, der Bund wolle die Sicherheitskontrollen sowieso reformieren. Wichtig sei, dass immer genügend Personal da ist, um gut zu arbeiten.

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