Kommentar Die Lehren von Trianel

Die Verschiebung des Krefelder Kraftwerk-Projekts macht das Paradoxe der Energiewende deutlich. Die Über-Subvention von grünem Strom führt dazu, dass ausgerechnet der klimafreundlichste unter den ungeförderten Energieträgern (Gas) ins Hintertreffen gerät.

Das können auch Grüne nicht wollen, von Ökostrom allein kann die Industrienation noch lange nicht leben. Die zweite Lehre: Stadtwerke, die sich lange für die Sieger der Energiewende hielten, haben die gleichen Probleme wie die Konzerne – nur haben sie meist weniger Reserven. Unabhängig von Krefeld heißt das: Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Stadtwerke in die Knie gehen, die beim Energie-Monopoly ein zu großes Rad drehen wollten. Antje Höning

(RP)
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