Kommentar Die Lehren von Trianel
Die Verschiebung des Krefelder Kraftwerk-Projekts macht das Paradoxe der Energiewende deutlich. Die Über-Subvention von grünem Strom führt dazu, dass ausgerechnet der klimafreundlichste unter den ungeförderten Energieträgern (Gas) ins Hintertreffen gerät.
09.07.2013
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Das können auch Grüne nicht wollen, von Ökostrom allein kann die Industrienation noch lange nicht leben. Die zweite Lehre: Stadtwerke, die sich lange für die Sieger der Energiewende hielten, haben die gleichen Probleme wie die Konzerne – nur haben sie meist weniger Reserven. Unabhängig von Krefeld heißt das: Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Stadtwerke in die Knie gehen, die beim Energie-Monopoly ein zu großes Rad drehen wollten. Antje Höning