Kundendaten als Währung? Die deutschen Sparkassen legen sich mit Google an

Berlin · Die deutschen Sparkassen legen sich mit dem Internet-Konzern Google an: Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, kündigte am Donnerstag in Berlin eine "grundlegende Auseinandersetzung mit neuen Zahlungsdienstleistern wie Google" an.

 Georg Fahrenschon warnt vor Googles Marktmacht.

Georg Fahrenschon warnt vor Googles Marktmacht.

Foto: dapd, dapd

Auf einer "Handelsblatt"- Tagung warnte Fahrenschon, Google wachse immer stärker in eine marktbeherrschende Stellung, indem Kundendaten unterschiedlicher Bereiche miteinander verknüpft würden.

Im vermeintlich kostenlosen Zahlungsverkehr dieser neuen Anbieter seien Daten die neue Währung, sagte Fahrenschon. In der Auseinandersetzung müsse man sich insbesondere durch Datensicherheit unterscheiden: "Eine solche Leistung ist Geld wert, weil Datenschutz künftig die Sicherung von Freiheit unserer Kunden sein wird."

Google hatte bereits 2011 in den USA den Bezahldienst Google Wallet gestartet. Dabei kann mit Hilfe des NFC-Nahfunks an entsprechend ausgerüsteten Kassen-Terminals kontaktlos über ein Smartphone bezahlt werden. Laut US-Medienberichten blieb die Ausbreitung des Dienstes bisher eher überschaubar.

(dpa)
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