Auswertung der offenen Stellen am Arbeitsmarkt Die besten Chancen haben Arbeitslose in Regensburg

Frankfurt am Main · In Deutschland sind die Arbeitslosenzahlen relativ niedrig. Unter den Städten war bislang München Symbol des Jobwunders. Hier war der Arbeitsmarkt besonders attraktiv und die Zahl der Bewerber auf eine Stelle niedrig. Eine Stadt aber hat die Metropole nun überholt.

 In Regensburg haben Arbeitslose die besten Chancen, eine Stelle zu finden.

In Regensburg haben Arbeitslose die besten Chancen, eine Stelle zu finden.

Foto: Tourismusverband Ostbayern

Wachablösung im Attraktivitätsranking: Die besten Chancen auf eine Stelle haben Arbeitssuchende in Regensburg. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung der Online-Jobbörse Adzuna, die unter den 75 größten Städten die Wettbewerbsintensität ihres Arbeitsmarktes untersucht hat.

Im vergangenen Jahr noch führte München das Ranking von Adzuna an. In der bayerischen Landeshauptstadt war die Zahl der Bewerber auf eine offene Stelle besonders niedrig. In diesem Jahr ist sie auf 1,5 Bewerber gestiegen — gleichbedeutend mit Rang fünf. Am besten sieht es für Joblose im rund 130 Kilometer entfernten Regensburg aus. Hier liegt die Zahl mit 1,2 laut Auswertung am niedrigsten.

Auf den Plätzen zwei und drei landen Ingolstadt und Darmstadt (jeweils 1,3 Bewerber auf eine offene Stelle). Mit Stuttgart auf dem vierten Platz (1,4) belegt eine weitere süddeutsche Stadt eine Spitzenposition.

Wie groß die regionalen Unterschiede in Deutschland sind, zeigt ein Blick auf das untere Ende der Job-Tabelle. Die größten Probleme einen Job zu finden, haben Arbeitslose im Ruhrgebiet. Abgeschlagen auf dem letzten Rang liegt Oberhausen (28). Davor liegen mit Gelsenkirchen (26,3), Duisburg (19,3), Bochum (15,8) und Dortmund (13,5).

Im Städte-Ranking spiegelt sich auch die Stärke der Bundesländer wieder. Baden-Württemberg (3,8), Bayern (4) und Hessen (5,4) stehen am besten dar. Ganz anders sieht es in Ostdeutschland aus: Brandenburg (27,3) belegt den letzten Platz, davor Sachsen-Anhalt (21,9) und Mecklenburg-Vorpommern (20,6). Das einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt auf einem Mittelfeldplatz.

(nbe)
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