Berlin Die AOK verbucht Defizit von 110 Millionen

Berlin · Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) schreiben rote Zahlen. Im ersten Halbjahr verzeichneten sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge ein Defizit von insgesamt 110 Millionen Euro. Die Kassen erklären den Fehlbetrag mit gestiegenen Kosten für Arzneimittel und Krankenhäuser.

"Die Ausgaben steigen mit rund vier Prozent viel schneller als die Einnahmen", sagte Martin Litsch vom AOK-Bundesverband, "dieser rasante Ausgabenanstieg ist auf Dauer nicht finanzierbar." Allerdings verfügen die gesetzlichen Krankenversicherungen über milliardenschwere Reserven. Am Ende des ersten Quartals hatten sie ein Polster von rund 15,5 Milliarden Euro. Die Rücklagen des Gesundheitsfonds lagen bei 9,8 Milliarden.

(dpa)
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