Köln DHL und Smart testen Lieferung in den Kofferraum

Köln · Immer mehr Menschen verlagern den Einkauf ins Internet und lassen sich Kleidung, Blumen oder Medikamente bequem nach Hause liefern. Das freut Paketzusteller. Es ärgert indes Kunden, wenn das Paket ausgerechnet dann ankommt, wenn niemand zu Hause ist, die Nachbarn unzuverlässig sind oder sich die Öffnungszeiten der Abholstellen nicht mit den Arbeitszeiten vereinbaren lassen. Daran wollen Smart und die Deutsche Post arbeiten. Die Post-Tochter DHL und Smart testen in Köln die Kofferraumbelieferung. Im Rahmen des Pilotprojekts können Smart-Besitzer ihre Autos als mobile Liefer-adresse für Pakete nutzen.

Mit dem Service antworten die DHL und die Daimler-Tochter auf eine steigende Nachfrage im Online-Handel. Nach Stuttgart und Köln soll bald auch in Bonn und Berlin getestet werden. Auch in Düsseldorf könne der Service bald an den Start gehen.

Das System: Mit einer von Daimler entwickelten App können Smart-Fahrer, die sich für den Service entscheiden, mittels Tan-Generator ihren Wagen für die Lieferung frei schalten lassen. Der DHL-Zusteller kann den Wagen dann einmalig und nur in einem bestimmten Zeitfenster öffnen, um das Paket abzulegen. Danach wird das Auto wieder verschlossen, ähnlich wie beim Car-sharing. Die DHL verspricht so eine Lieferung über Nacht. Das Auto muss allerdings in einem Umkreis von 500 Metern um die Wohnadresse abgestellt werden. Und auch bei den Bestellungen gibt es Einschränkungen: Bislang nehmen nur zehn Webshops an der Kofferraum-Lieferung teil, darunter der Versand-Riese Amazon. Mit Audi hat die Deutsche Post bereits eine solche Testphase durchlaufen.

(klik)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort